Filmkritik: Die nächsten Mozarts

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Johannes
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Filmkritik: Die nächsten Mozarts

Beitrag von Johannes »

08.11.2016, Wiener Zeitung
Die nächsten Mozarts
Von Susanne Veil

Kinder sind die besseren Erwachsenen und noch dazu musikalisch, zeigt der Dokumentarfilm "Kinders".

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Ein Film über Kinder steht unter dem Verdacht, es sich ein wenig einfach zu machen, die Gefühle des Publikums in Rührung zu versetzen. Schließlich sind die Kleinen ein dankbares Thema: telegen, witzig, anrührend. In der Dokumentation "Kinders" aber werden sie von den Filmemachern Arash und Arman Riahi ernst genommen wie Erwachsene. "Ich wünsche mir, dass, wenn ich groß bin, ich einmal sehr stolz und glücklich sein kann", wird zu Beginn von Ariunaa in den Wald hineingerufen. Der Film erzählt von Kindern aus schwierigen sozialen oder familiären Verhältnissen, die zu Recht eine Menge Wut im Bauch haben: "Immer geht es um Politik, immer!" Sie erzählen von Wünschen: "Ich wünschte, dass ein kleiner Bub zu einem großen Mann wird." Berichten von der ersten Liebe: "Der ist vielleicht nicht so hübsch, aber sympathisch." Sie haben Fragen: Wieso hat die "Stiefmama den Papa weggestohlen", und zweifeln: "Der zweite Mozart bin ich jetzt auch wieder nicht." Der Film zeigt seine Protagonisten mit begründetem Stolz dennoch als die nächsten Mozarts. Denn sie sind alle Teil des Musikprojekts Superar an Wiener Schulen.

Der Verein, gegründet von der Caritas, dem Wiener Konzerthaus und den Wiener Sängerknaben, will kostenlose musikalische Bildung für jedes Kind bieten. Dabei werden Seminare nicht nur in Österreich, sondern auch über die Landesgrenzen hinweg, beispielsweise in der Slowakei oder in Rumänien, angeboten. Der Film begleitet Schüler wie Denizcan, der nicht bei seiner Mutter leben kann, oder Ariunaa, deren Vater gestorben ist, ein Jahr lang beim Musikunterricht an der Schule und bei Sommercamps auf Reisen.

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Dokumentarfilm
Kinders, Ö 2016
Regie: Arash und Arman T. Riahi
Ab 11. November im Kino

Quelle: Wiener Zeitung
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